Den wirklich Freien erkennt man daran,  daß er keine Angst hat,  seine Freiheit zu verlieren.
Und der Unfreie hat sogar Angst davor, seine Unfreiheit aufzugeben. Hans Kruppa

 

 

Einfach Ich

 

Der Versuch einer Selbstbeschreibung.

 

14. Mai 2018

 

Wer bin ich? Was bin ich? Was möchte ich sein? Wohin soll mein Weg gehen?

 

Ich bin eine Frau - emanzipiert und eigenständig. Ich lebe nach dem Credo, das auch meine Mutter schon verinnerlicht  hatte: eine Frau muss sich in jeder Situation selbst zu helfen wissen. Ich bin mir selbst bewusst, kenne meine Fähigkeiten und Stärken, ebenso meine Schwächen. Damit bin ich viele Jahrzehnte - manchmal weniger, manchmal mehr - erfolgreich durch mein Leben manövriert.

 

Und nun hat sich einiges relativiert und vieles wurde auch ergänzt. Meine devoten Fantasien wurden zu ausgelebten devoten Neigungen in meiner Sexualität. Ist das eine meiner Schwächen? Ist das ein Widerspruch zu meinem täglichen Leben? Kann ich mich selbst noch für voll nehmen, in den Spiegel sehen und mich selbst bejahen? Ja, denn das ist die andere Seite meiner Persönlichkeit. In der Machtabgabe, in der Kontrollüberlassung blühe ich auf, werde zu der sensiblen, empfindsamen, empfindlichen, erotischen Frau, die ich vorher nur aus Romanen kannte.

 

Ich trage beides in mir, die Powerfrau, die agiert und die devote Frau, die reagiert. Wer bin ich also? Ich bin ich mit all meinen Facetten, in allen Farben von weiß bis schwarz.

 

Dann traten SIE in mein Leben. Je stärker ich IHNEN vertraute, desto tiefer konnte ich mich fallen lassen, umso höher bin ich geflogen. Ich habe IHNEN angeboten, meine Sexualität vollkommen in IHRE Hände zu legen und SIE haben dieses Angebot angenommen. Das war der Startschuss für meine Libido, die so lange im Dornröschenschlaf gelegen hat. Auf einmal war ich nicht nur situationsbedingt erregt, sondern in Gedanken an IHRE Macht darüber dauererregt. IHRE Kontrolle verleiht mir Flügel.

 

Was bin ich? Ich bin glücklich und stolz, dass ich mich IHRE Sub nennen darf und dass SIE mein Herr sind.

 

Wir haben beide zusammen erforscht, wie stark mein latent schon angelegter Masochismus war. Ich wundere mich immer noch, wie gerne ich Schmerzen willkommen heiße, wie sehr sie jetzt zu mir gehören und in unserer Beziehung Platz gefunden haben. Ich konnte auch diese Seite von mir annehmen und erkennen, dass sie zu mir gehört und mir gut tut.

 

Was bin ich? Ich bin Masochistin und lebe in den Schmerzen auf, die SIE mir als mein liebenswerter und liebevoller Sadist und Herr zuteil werden lassen.

 

Je mehr wir miteinander erleben, je weiter wir in unserer gemeinsamen Entwicklung gehen, desto tiefer verankern sich Bilder in mir. Bilder von Hingabe und Dienen, von Kontrolle durch SIE in meinem täglichen Leben. IHNEN zu  dienen in verschiedenen Bereichen und Situationen IHRES Lebens, von IHNEN kontrolliert zu werden in größeren Teilen meines Lebens, IHRE Macht umfassender spüren zu können.

 

Was möchte ich also sein? Ich möchte IHRE Sklavin sein, möchte viel mehr Rechte und Macht an SIE abtreten, als unser Alltag und unsere Beziehungssituation es zulässt.

 

Wohin soll mein Weg gehen? Ich kenne das Ziel nicht, ich weiß auch nicht, wie lange ich noch auf dieser Reise sein werde. Aber eines ist sicher: ich will diese Reise gemeinsam mit IHNEN fortfahren, will zusammen mit IHNEN wachsen und gemeinsam mit IHNEN neues erforschen.

Zoras Gedanken für ihren Herrn

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