Meine Woche vom 17. bis 23. Mai 2020

Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen, als im Gespräch in einem Jahr.

Platon

Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.

Friedrich von Schiller

 

Wo kann man besser in die eigenen Fantasien und die seines Gegenübers abtauchen als in Rollenspielen? Für mich ist es immer wieder interessant zu lesen, welche Rollenspiele auch Nicht-BDSM´ler kicken.

 

Diese Rollenspiele sind sicher auch ein Ausdruck, eine Erscheinungsform des "Kopfficks", den viele von uns wünschen, wollen und brauchen, um sich fallenlassen zu können. Wer sich schwer damit tut, seinen Kopf auszuschalten, sollte vielleicht versuchen, mit Kleidung, Accessoires und "geistig-verbalen" Vorspiel in eine andere Welt abzutauchen. Ich bin gerne und oft in unserer kleinen Welt, stelle mir mithilfe meiner Ideen eine andere Realität vor und blende so für die Zeit unseres Zusammenseins die Normalität aus. Gleiche mehrere Threads drehen sich um dieses Thema.

 

Apropos Vorspiel: in einen anderen Thread könnt ihr erklären, wie für euch ein Vorspiel aussieht, was zu einem Vorspiel dazugehört. Für mich beginnt dieses Vorspiel im Kopf, im Wissen, dass ich mich auf das Ungewisse und Überraschende einstellen darf. Denn ich liebe die Überraschungen, die neuen Ideen, die mein Herr einbringt.

Und genau hier schließt sich der Kreis zu meinem "Spieltrieb" und meiner Fantasie. Ich mag, liebe und hasse gleichzeitig Überraschungen. In meinem BDSM ist das Ausprobieren von Neuem ein wichtiger Bestandteil. Ich möchte nicht vorher alles wissen, nicht im Vorfeld jeden Schritt besprechen. Dafür habe ich nach der neuen Erfahrung Gelegenheit zu kommunizieren, "Manöverkritik" zu üben. Aber es gibt auch Bottoms, die Neues nur nach "Besprechungen" akzeptieren können, die die Sicherheit von genauen Absprachen benötigen. Ich kann es verstehen, auch wenn es nicht meine Welt ist. Mancher Top sieht sich dabei leider seiner Dominanz beraubt, fühlt sich im abgesteckten Rahmen eingegrenzt. Ich halte gemeinsame Absprachen nicht für den Gegensatz von Führung im BDSM, sondern einfach nur für den Weg, der für einige Menschen wichtig und richtig ist und für andere nicht passt.

 

Was ich ganz klar als völlig überzogen ansehe, ist der Wunsch, die Frage eines Tops, mit der/dem potentiellen Bottom im Vorfeld die Gründe für die Submission zu klären, um eventuelle Probleme, Defizite oder psychische Krankheiten abzuklären. Sofern dieser Top kein Profi ist im Sinn eines Psychologen oder Psychotherapeuten, kann er/sie doch in der Regel kaum bis wenig über die Krankheit wissen, geschweige denn diese korrekt einordnen.

 

Denn wie sagte schon Johann Wolfgang von Goethe: Mit dem Wissen wächst der Zweifel.

 

Wenn ihr noch nicht genug von meinen Sprüchen und Zitaten habt, gibt es einen Thread, der sich um alte Sprüche von früher dreht. Ich hatte schon einige Déjà-Vus.

 

Heute geh ich. Komm ich wieder,

Singen wir ganz andre Lieder.

Wo so viel sich hoffen läßt,

Ist der Abschied ja ein Fest.

Johann Wolfgang von Goethe

 

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht und eine wundervolle neue Woche. 

Zoras Gedanken für ihren Herrn

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