Männer nehmen in den Arm
Männer geben Geborgenheit
Männer weinen heimlich
Männer brauchen viel Zärtlichkeit
Männer sind so verletzlich
Männer sind auf dieser Welt einfach unersätzlich
Männer kaufen Frauen
Männer stehen ständig unter Strom
Männer baggern wie blöde
Männer lügen gern am Telefon
Männer sind allzeit bereit
Männer bestechen durch ihr Geld und ihre Lässigkeit
Männer haben's schwer, nehmen's leicht
Außen hart und innen ganz weich
Werden als Kind schon auf Mann geeicht
Wann ist ein Mann ein Mann
Männer - Herbert Grönemeyer
In Bezug auf BDSM: Wann ist ein Dom ein Dom? Was macht einen Dom aus? Oder wie ein männlicher Top gerne wissen wollte: Welche Soft-Skills braucht ein Dom?
Ich frage mich: warum reduziert er diese Soft-Skills auf seine Dominanz? Geht es nicht bei allen Soft-Skills auch und besonders um das Mensch-Sein, um die Interaktion zwischen Menschen, um die Basis jeder Art von Beziehung? Braucht ein Dom spezielle Soft-Skills?
Die durchaus klischeebehafteten Antworten vieler weiblicher Subs haben mich nicht im Geringsten überrascht. Unzählige Male fiel das unvermeidliche Wort Empathie, neben Einfühlungsvermögen und Respekt. Als ob wir BDSM´ler diese Begriffe für uns gepachtet hätten. Am liebsten würde ich diesen Damen zurufen: in meinen Augen brauchen das Mann und Frau in jeder Form einer Beziehung, das ist Basis unseres Zusammenlebens.
Um das Thema Tabu und Grenzen drehen sich gleich mehrere Threads. Wann ist ein Tabu ein Tabu und wann ist es eine Grenze? Wenn ich mich an einen der Urspünge dieses Worts aus dem Polynesischen halte, ist ein Tabu etwas Unverletztbares, Unberührbares und Heiliges. Wieso sollte es dann einseitig vom Top verletzt werden dürfen? Und vor allem: wieso sollte Top es verletzen wollen? Liegt ihm/ihr so wenig an der Beziehung zum Bottom, dass er/sie sich ohne Rücksicht über das Unberührbare hinwegsetzt?
Wie so oft glaube ich, dass mangelnde Kommunikation und verschiedene Auslegungen von Begriffen zu diesen Missverständnissen führen können. Wenn zwei Menschen sich aufeinander eingelassen haben und miteinander eine Beziehung führen (egal ob Spielbeziehung oder Lebenspartnerschaft) wollen sie doch in der Regel nur das Beste füreinander und miteinander. Dazu braucht es einfach mehr und klarere Worte und weniger Vermutungen.
Leider viel zu kurz aber doch sehr kurzweilig war der Thread über das Müssen-müssen in der Käfighaltung. Ich hoffe, er wird wieder aufleben und mir weitere spannende Einblicke gewähren.
Wer von Euch besitzt Andenken aus seiner Anfangszeit im BDSM? Ich gestehe, ich habe meinen "Streichel"-Flogger aus sentimentaler Anwandlung heraus behalten. Auch wenn er in einer Ecke des Schranks verstaubt, bringe ich es nicht über mich, ihn zu entsorgen. Er war mein "Türöffner", hat mir gezeigt, dass ich masochistisch bin. Habt Ihr auch noch solche Altbestände, von denen Ihr Euch nicht trennen könnt?
Ich werde mich jetzt von Euch trennen. Keine Angst, nur für kurze Zeit. Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Rest-Sonntag und kommt gut in und durch die neue Woche.