Meine Woche vom 12. bis zum 18. April 2020

Kommt nur mir das so vor, oder ist jetzt gerade die Zeit der ganz schweren Themen angebrochen? Bringt Corona die Denker in uns hervor?

 

Was ist die Würde einer Sklavin und wie weit "muss" sie sich gefallen lassen, dass ihre Würde verletzt wird?

Würde - welche ein großes Wort - wie soll ich das im Zusammenhang mit meinem BDSM definieren? Das Grundgesetz kann ich in diesem Fall nicht bemühen. Ich tue mir schwer mit diesem Wort, denn ich mag die kleinen und großen Gesten, die mich erniedrigen, die mir meinen Platz zuweisen.

Verletzt das schon meine Würde als Mensch? Sicher.

Verletzt das meine Würde als Sub? Nein.

Es gehört für mich nicht nur dazu, es bringt eine - auch sexuelle - Erregung, läßt meine Gedanken sprudeln und meine Hormone tanzen.

 

Aber beim Wort "muss" regt sich in mir schon der Widerstand.

Ich muss gar nichts, ich kann und darf mich ausleben.

Würde irgendetwas unter Zwang gegen meinen Willen geschehen, wäre für mich die Einvernehmlichkeit dahin und aus BDSM würde ganz schnell ein Straftatbestand.

 

Entwicklung, Veränderung, Formen der Sub - welch große Ziele, welch immense Bedeutung.

Ist das Ziel unseres BDSM, unserer Beziehung eine Entwicklung oder Veränderung von mir? Ist mein Herr eher ein "Entwicklungshelfer" als mein Partner? Muss er die Ausübung seiner Macht und das Ausleben seines Sadismus hinter dem schöngefärbten Wort "Formen" verstecken?

 

In meinen Augen nicht. Wir lieben und leben unser D/s und SM, weil es zu uns passt, uns Spaß macht und Befriedigung bringt.

Aber unser BDSM ist ganz klar ein Weg, eine Reise zu uns selbst, die wir miteinander angetreten sind und die uns ohne klar erkennbares Reiseziel in die unterschiedlichsten Ecken bringt.

Manchmal bleiben wir auf dem Weg, manchmal gehen wir vorwärts, ab und zu rückwärts, ganz sicher auch seitwärts, verlieren uns ins Sackgassen, finden uns wieder auf der Schnellstraße, aber immer entdecken wir auf diesem Weg das Schöne in uns und in unserem BDSM.

 

Eines ist sicher: wir haben uns auf diesem Weg verändert und sind immer noch dabei, uns gemeinsam miteinander zu entwickeln. Dies ist für mich keine Einbahnstraße, denn auch mein Herr bleibt nicht stehen.

 

Abseits vom BDSM kann man gerade viele nette Ideen für das eigene Sexualleben finden: "Was geht gar nicht und was wolltest Du schon immer gerne tun". Dazu stellen sich einige User die Frage, warum man/frau beim Liebhaber anders agiert und andere Sexualpraktiken erleben möchte als beim (Ehe-)Partner.

 

Ein wunderschöner Abend war unser Sub-Chat. Wir haben viel gelacht und uns blendend unterhalten. Beim nächsten Mal werden wir uns wieder gerne unseren BDSM-lastigen Themen widmen. Ich freue mich auf Euch.

 

Ich wünsche Euch allen eine lustige, freudvolle, befriedigende und abwechslungsreiche Woche. 

Zoras Gedanken für ihren Herrn

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