Ich beschäftigte mich in all den Wochenrückblicken immer nur um die Sichtweise Top - Bottom, dabei habe ich zu meiner Schande die Switcher ganz aus den Augen verloren. Das haben sie nicht verdient. So passt es gut, dass in dieser Woche sich gleich mehrere Threads um das Wechseln zwischen den Polen drehen:
• Wie reagiert Dom, wenn Sub selbst noch andere dominiert?
• Wie findet man/frau heraus, wer gerade in welche "Rolle" schlüpfen will?
Erstaunlich unerstaunlich war für mich die Reaktion vieler Tops: ihre weibliche Sub darf gerne unter ihrer Anleitung und in ihrer Anwesenheit andere Frauen dominieren und bespielen, aber einen anderen Mann oder gar ohne dass sie dabei sind, geht für viele gar nicht. Wo bleibt dabei das viel zitierte Vertrauen, wo die oft gerühmte Empathie? Ich verstehe, dass alles, was sich der Kontrolle und der Macht des Tops entzieht, eines großen Vertrauensvorschuss durch Top und eines gemeinsam definierten Rahmens bedarf, ebenso eines klaren Willens und Tuns von Sub, sich daran zu halten.
Ich stelle mir die Frage: sind wir nicht alle sehr vielschichtige Menschen und Persönlichkeiten? Müssen wir uns immer nur in Schwarz oder Weiß definieren oder uns in feste Schubladen einfinden? Warum können wir den anderen nicht in seiner Gesamtheit annehmen und uns freuen, dass es ihm oder ihr gut geht?
Herauszufinden, wer was wann und in welcher "Rolle" tun will, ist meiner Ansicht nach eine Frage der verbalen und non-verbalen Kommunikation. Wie so oft im Leben: nur wer redet, dem kann geholfen werden.
Wie wörtlich kann, darf und werde ich den Satz nehmen: ich kann Dich (gut oder nicht) riechen? Im großen Forum dreht sich alles um die Welt der Gerüche. Auch wenn die menschlichen Fähigkeiten im olfaktorischen Bereich doch relativ begrenzt sind, ist doch viel Wahres an dieser Äußerung. Wir lassen uns unbewusst von Gerüchen beeinflussen und nutzen bewusst Gerüche zur Stimulation (Parfum), zur Verkaufsförderung (Neo- oder Duftmarketing), zur Entspannung und Heilung (Aromatherapie).
Dabei tickt jeder anders und jeder reagiert anders auf bestimmte Gerüche. So vielfältig, wie wir alle sind.
Für alle Faschingsnarren und Jecken unter uns: wir haben noch zwei tolle Tage!
Für alle anderen: am Aschermittwoch ist alles vorbei.
In diesem Sinn, kommt jeck oder normal, spaßig oder ernst, maskiert oder casual, angezogen oder nackt in Eure neue Woche.